Über SubKon und Michael Bubendorf

Warum eigentlich SubKon?

Vor 2 Monaten - Subversive Analysen
Auf Jesus schiessen

Ein Versuch eigenständigen Denkens

Die Politikerin Sanija Ameti hat bei Schiessübungen als Zielscheibe ein Bild von Maria und Jesus verwendet und die Aktion ins Internet gestellt. So weit, so trivial, doch hat die Aktion weitreichende Konsequenzen für das „Postergirl einer Politgeneration“ (NZZ). Es scheint, als würde sie alles verlieren, was sie in ihrer Politkarriere aufgebaut hat.

Nun ist nichts einfacher, als mit den Wölfen zu heulen. Viel schwieriger ist es, sich eigene Gedanken zu einem Thema zu machen, der Heuchelei abhold zu bleiben und sich auf eigene Werte zu besinnen. Aus freiheitlicher Optik bleibt glasklar festzuhalten, dass Frau Ameti gänzlich frei ist, ein ihr opportunes Motiv als Zielscheibe zu wählen. Selbstverständlich darf die „Brückenbauerin“ (Watson) aus naturrechtlicher Sicht auf religiöse Symbole schiessen. Und damit nicht genug. Wenn es ihr gefiele, dürfte sie sogar auf Bilder existierender Menschen ballern. Ja, ich würde mich sogar jederzeit für Frau Ametis Recht einsetzen, auch mein Konterfei zu zerfetzen, falls ihr der Sinn danach stünde.

Damit ist nicht gesagt, dass es weise sei, die Gefühle anderer Menschen zu verletzen. Das ist es nicht und Frau Ameti sieht das seit Neuem offenbar auch so. Allen halbgaren Beteuerungen zum Trotz bemühen sich Frau Ametis Politfreunde gerade in Massen darum, sämtliche Verbindungen zum unaufhaltsam fallenden Engel zu kappen. Die Reflexe in der Politikerkaste sind so langweilig wie erwartbar. Doch welche Konsequenzen lassen sich aus freiheitlicher Sicht schliessen?

Kurz nach der Abstimmung über das PMT-Gesetz hatte ich den Shootingstar (pun intended) persönlich kennengelernt. Sie stand bei dieser Abstimmung auf der Seite der Freiheit, was uns zu einer kurzen Begegnung zusammenführte. Frau Ametis Verbitterung hinterliess bei mir den Eindruck eines vorzeitig gealterten Menschen, der zugleich seltsam unreif blieb. Die verhängnisvolle Schiessübung bestätigt meine Einschätzung in einer Präzision, die selbst Frau Ametis beneidenswerte Treffsicherheit in den Schatten stellt. Und hier liegt der Hund begraben. Nicht, dass Frau Ameti verbittert und zugleich kindisch ist, stört mich. Mich empört viel mehr, dass ich verbitterte und kindische Menschen über mich bestimmen lasse. Daran müssen wir arbeiten. Die immer noch völlig verklärte Demokratie wird nicht das Ende der Geschichte bleiben. Zum Glück!





9 Kommentare:

Hans-Ulrich Rösli: Die Gnade des Schweigens
Wer immer dies Boshaftige der Meute erklärt den Vorfall für den Teufel nährt Egal wer gut oder schlecht darüber berichtet bereits den Boden für den nächsten Fall richtet Besser wär in diesen Fällen danach zu trachten solch Provokationen gar nicht zu beachten den Mantel des Schweigens darüber zu legen lieber Positives, Liebevolles u. Wärmendes pflegen So wäre dem Unheil u. Bösem die Saat entzogen die Menschen würden nicht mehr am Laufmeter betrogen



Roger: Spaltung
Einmal mehr war das ganze wiederum ein riesen Beitrag zur Spaltung unserer Gesellschaft!



David: Frei leben
Sie schreiben: „ Mich empört viel mehr, dass ich verbitterte und kindische Menschen über mich bestimmen lasse.“ Weshalb lassen Sie das denn zu? Wenden Sie sich ab. Entziehen Sie dem System soviel Ressourcen wie nur möglich. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche (Familie und Freunde). Und lassen Sie eben „nicht“ zu, dass andere über Sie bestimmen. Sie haben sich ,in meinen Augen, mit dem zitierten Satz gerade selber zum „Opfer“ gekrönt.



Albert Eisenring: Freie Menschen brauchen keine Politiker
Ein freier Mensch muss sich nicht von anderen die Welt erklären lassen – weder von einem Lehrer, noch von einem Experten und schon gar nicht von einem Politiker. Ein freier Mensch richtet sich weder nach Rimoldi, noch nach Ameti, noch nach der SVP, den Grünen und auch nicht nach Michael Bubendorf oder nach mir. Und da er all dies nicht tut, muss er auch nicht über andere urteilen – dafür kann ein freier Mensch unfreie, an ihren Verstand versklavte und deshalb übergriffig Agierende von weitem erkennen. Aber er hat es nicht nötig, sie belehren zu müssen, sondern er erkennt ihre Not und versucht sie zu verstehen; sie, die nie verstanden worden sind, sondern denen nur nachgebetet wurde, was bloss ihr Ego gross werden liess. Wenn sich das Ego aber über menschliche Gefühle erhebt, wird es gefährlich für andere; denn sich nicht mehr fühlen können ist die Basis für alle Arten der Übergriffigkeit. Ameti hat sich selbst nun die Chance verschafft, zu erkennen, dass ihr menschliche Gefühle fehlen, welche einen nämlich zuverlässig daran hindern, auf ein Bildnis eines Kindes zu schiessen. So könnte sie erkennen, dass sie sich menschliche Gefühle abtrainiert haben muss, was die Erkenntnis mit einschliesst, dass menschliches Fühlen wieder frei gelegt werden kann.



WachSam: Nachdenken hilft
Einmal mehr ein freiheitliches Gedankengut mit viel Grips und Tiefgang zum Besten gegeben. Danke. Nicht dass ich diese Tat schönreden, oder entschuldigen will, dies erledigt unsere derzeitige, kollektive Kultur-Moral von selbst. Dennoch gilt zu bedenken, diese Dummheit in Einklang zu bringen mit unserer Jahrhunderte alten „Tradition“, einen toten, resp. zum sterben verurteilten und an ein Kreuz genagelten Menschen, notabene in unzähligen öffentlichen Räumen aufgestellt, gerade auch in ausschliesslich von uns geliebten Kinder besuchten Institutionen, zur Indoktrination der Macht auszustellen, mit unbekannten psychologischen Auswirkungen beim Anblick über die Jahre. Die Frage ist erlaubt, ob wir denn in einem Totenkult leben, rückwärtsgewandt und die freie Entwicklung des Einzelnen deckelnd unhinterfragt missbilligen? Die mannigfachen Reaktionen der vermeintlich Verantwortlichen sprechen die Sprache dieser Indoktrination unter dem Mantel einer Scheinheiligkeit, die seinesgleichen sucht. Dass eine Dummheit nur von einem dummen Menschen begangen werden kann, lässt eine weitere These in den Raum stellen, dass hier „Absicht von ganz Oben“ erwirkt wurde und es sich hier um ein „Opfer“ handelt, um die Geschichte in eine bestimmte Richtung zu lenken, mit der Frage wozu die grossen monotheistischen Religionen auch noch dienen könnten? Die hier Erwachten, hüben wie drüben werden sich darin einig sein: Teile und Herrsche! Bleibt zu hoffen, aus dieser Aktion schlussfolgernd das halbvolle – und nicht das halbleere Glas zu erkennen.



Thomas Börlin: Absolut richtig
"Denn frei ist nur, wer Seine Freiheit auch gebraucht" So steht es in der Präambel unserer Schweizerischen Bundesverfassung. Hätte nicht Tell seine Freiheit genommen, den Hut nicht zu grüssen, ja was wäre geworden? Keine hierarchisch organisierte pilitische Organisation ist in der Lage Subsidiarität zu leben, weil eben oben befohlen wird und alle Schäfchen, die hinauf wollen, brav und gehorsam sein MÜSSEN. Wir brauchen mehr Menschen, die sich die Freiheit nehmen nicht brav zu sein.



Metzger Tom: Treffsicher
100 Punkte Michael ! verbitterte, seelenlose (die verzieht sich automatisch, wenn der Mensch gegen seinen Plan lebt) und dann ferngesteuerte Lebewesen. Menschlich ist da nichts mehr. Das gute, Du erkennst inzwischen die beseelten auf der Strasse. Es sind die, die Dich anlächeln !!



Gabriel: Eine sehr interessante Sichtweise
Danke für ihre Gedanken dazu. Schade gibt es diese nicht mehr so oft zu lesen. Eine Kolumne beim Freiheitsfunken (oder einem schweizerischen Pendent, sofern es denn eines gibt,) würde zu ihnen passen. Freundliche Grüsse.



BubendorfUltra: Freiheit, aber für alle
Frei dies zu tun ist sie, sofern nicht irgendein Staatsanwalt mit einer hahnebüchenen Klage um die Ecke kommt. Genau so frei, wie ihr Chef, sie zu entlassen, ihre Partei, sie auszuschließen. Bleibt zu hoffen, dass kein beleidigter Christ sich nun zum Amokläufer oder Gruppenvergewaltiger berufen fühlt...



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