Über SubKon und Michael Bubendorf

Warum eigentlich SubKon?

Vor 1 Jahr - Subversive Analysen
Zauberlehrlinge des Klimawandels

Die Sonne steht wie ein blutroter Mond am Himmel, sie vermag die braunen Wolken kaum zu durchdringen, die seit einigen Tagen über der Bruthitze Spaniens aufgezogen sind.

Aber es sind keine Wolken. Aus Wolken fällt keine Asche, wie sie seit gestern die Finca überzieht und langsam zum Boden des Pools sinkt. In der Nähe jenes Ortes, an dem wir unsere Sommerferien verbringen, ist die Hölle ausgebrochen.

Weiter nördlich sind über 14'000 Hektar Wald und die Feuer wüten weiter, während ich diese Zeilen schreibe. Fast zweitausend Menschen mussten ihr Zuhause verlassen, auf der Flucht vor dem Flammenmeer. Ungezählte Tiere verbrennen elend, während die Flammen wertvolle Vegetation vernichten.

Grund des Infernos? Der menschgemachte Klimawandel! Nein, wirklich! Denn verursacht wurde der Brand von einer Firma, die ihr Geld mit dem Kampf gegen den Klimawandel verdient. «Land Life Company» wirft alle geldbringenden Modeworte in den Mixer; «technologiegetrieben» will man den «Wald aufforsten» und so «CO2 in Wald verwandeln». Wer bereit ist, für solche Fantasien Geld auszugeben, erhält dafür schöne CO2-Zertifikate. Von solchem Ablass-Plunder der Neuzeit werden wir in Zukunft noch mehr hören.

Land Life bestätigt auf der eigenen Website, was nach einem schlechten Scherz klingt: Die Firma, die mit Aufforstung CO2 aus der Atmosphäre binden will, hat gerade versehentlich 14'000 Hektar Wald abgebrannt und damit auch ziemlich viel böses CO2 freigesetzt. Damit ist die Land Life Company jetzt 8'000 Hektar im Minus, denn nach eigenen Angaben hat die Firma in ihrer ganzen Geschichte gerade mal 6'000 Hektar aufgeforstet. Jetzt haben die Planetenretter die Sonne verdunkelt und damit haben für einmal tatsächlich Menschen das Klima verändert – Greta hatte recht! Na, zumindest vorübergehend.

Die verantwortliche Firma teilt mit, dass sie das Feuer versehentlich mit einem Bagger ausgelöst haben. Hier ist alles so trocken, dass der kleinste Funke, den Metall auf einem Stein schlagen kann, für ein Desaster reicht. Deshalb hält sich die Lokalbevölkerung von solchen Aktivitäten fern. Nur die Besserwisser aus Holland baggern munter im Zunder der ausgetrockneten Wälder. Um die Erde zu retten.

Wir können aber auch vieles lernen aus dieser komischen Tragödie. Dass viele (angebliche) Bemühungen, die Erde zu retten, in ihr Gegenteil münden. Dass positive Veränderungen nicht von selbsternannten Gutmenschen kommen, sondern von findigen Unternehmern, so man sie denn frei gewähren lässt. Und dass wir eine grosse Portion mehr Demut aufbringen sollten, für das grosse und unerklärliche Wunder des Lebens. Die Temperatur auf der Erde lässt sich nicht mit einem CO2-Thermostat regulieren. Und ganz bestimmt nicht von NGO’s und Politikern, bei denen wir ja schon froh sein müssen, wenn sie nicht gleich alles abfackeln. Es wäre besser, wir würden beide zum Teufel jagen, so wie es die lokale Bevölkerung in Spanien jetzt wohl mit Life Land tun wird. Die lokale Bevölkerung sei sehr unglücklich, schreibt Euronews, weil es bereits der zweite durch Land Life versuchte Waldbrand innert nur zwei Monaten ist.

https://landlifecompany.com/news/land-life-statement-july-21-2022

https://www.euronews.com/green/2022/07/25/locals-furious-as-carbon-offset-firm-sparks-two-wildfires-in-two-months





1 Kommentar:

Hans: Great Reset getriebene Land Life
Nur so nebenbei. Kennen wir nicht dieses Logo, welches Land Life auf Ihrer Website zeigt? Klaus aus Davos wird's freuen... https://landlifecompany.com/news/sustainable-development-goals



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