Ich empfinde es als Privileg, diese Reise des menschlichen Lebens erfahren zu dürfen. Es ist ein Abenteuer, geprägt von Höhen und Tiefen, Schmerzen und Ekstasen, Versenkungen und Höhenflügen. Wir erfahren Liebe sowie ihr Gegenteil – die Angst – und entscheiden, bewusst oder nicht, wo wir uns auf dieser Bandbreite verorten. Die Realität, die wir erleben, entspricht solchen Entscheidungen, paradoxerweise sowohl individuell als auch kollektiv.
Alle Zeiten sind herausfordernd, interessant und gefährlich. Dieser Zyklus ist keine Ausnahme, seine Eigenheit besteht in der globalen Vernetzung und der Geschwindigkeit, mit der sich Veränderungen vollziehen. Da erstaunt es, dass das gesellschaftliche Leben im Westen heute von Werten und Ideen getragen ist, die ihre Zeit überdauert haben. Ihre einst strahlende Kraft hat sich überholt, die Institutionen korrumpiert und den Geist gelähmt. Die Sklerose der Werte zu zersetzen, ist die Aufgabe der Subversion, die sich damit in den Dienst des Neuen stellt. Das ist subversive Konstruktivität. SubKon.
Friedrich Nietzsche beschrieb, wie unterschiedlich Menschen reisen - auch durch die Wanderschaft des Lebens: Manche Menschen gehen als reine Passiva durch das Leben, sie werden mehr gelebt, als dass sie leben. Der höchste Grad des Reisenden hingegen beschreibt Nietzsche als jenen „der höchsten Kraft, welcher alles Gesehene, nachdem es erlebt und eingelebt worden ist, endlich auch notwendig wieder aus sich herausleben muss, in Handlungen und Werken“.
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